Donnerstag, 9. September 2010

Welcome to India, die Zweite

Da ich grad noch wichtige Unterlagen an meine Organisation schicken musste, hab ich einen Moment Zeit, die nette Umgebung hier zu beschreiben. Leider kann ich noch keine Fotos reinstellen, aber morgen kommt mit 20%iger Sicherheit Jemand und kuemmert sich darum! Dann sollte das, sowie skypen drinne sein!

Hyderabad  ist eine riesige statt. Ich wohne in Jubilee Hills, was von Einheimischen gerne als "reiches Hyderabad" bezeichent wird. Diesen Namen traegt es nicht umsonst, denn unsere Nachbarn haben riesige Villen, manche fahren sogar einen dicken Mercedes oder VW. Das heisst eine Menge in Indien!
Wie der Name schon sagt, ist der Bezirk sehr huegelig ( Hyderabad liegt nun mal im Herzen des Deccan) und die Abendspaziergaenge machen einiges vom Chutney des Tages wett. Hier herrscht tropisches Klima, die Temperaturen liegen zurzeit aber zum Glueck bei nur 30 Grad. Fuer April wurden uns bereits 45 Grad prophezeit. Leider und zum Glueck hat der Monsun seine Regenzeit dieses Jahr verlaengert. Einerseits bringt er hin und wieder einen wohltuenden, kaum spuerbaren und erfrischenden Nieselregen, manchmal setzt er aber auch ganze Stadtteile unter Wasser. Das ist dann kein so schoener Anblick.
Die Flora allerdings ist atemberauben! Zwischen dem vom Felsen zerkluefteten Deccan findet man unzaehlige verschnoerkelte Baeume mit farbenfrohen Blueten umringt von Kletterpflanzen, Guavenbaeumen und allen moeglichen Fruechten, die ich nie zu vor gesehen hab (Dito auf dem Schulhof). Dazwischen hoert man staendig geheimnissvolles Gekreische und Aehnliches der Voegel und Insekten, die sich an Farbenfrohheit gegenseitig uebertrumpfen. Zu meinem Leidewesen gibt es hier weder Affen noch Elefanten, das liegt aber an den klimatischen Bedingungen und am Relief.
Dafuer gibt es Hund hier: kleine und grosse, dunkle und helle, nasse und trockende, tote und solche, die diese fressen.
Gestern waren wir am Charminar. The Place to Be und dann auch irgendwie doch nicht. Wir trafen uns mit den anderen beiden Freiwilligen aus einer anderen Schule, mit denen wir noch viel Zeit verbringen werden so wie es aussieht. Beide aus Deutschland.
Unser Coup war, gestern Abend, am Tag vor Id, dem Fastenbrechen, ins alte Hyderabad zu fahren, welches, stark von den Mogulen beeinflusst, eher wie ein kleines Dubai aussieht. Dort gab es viele architektonische Schoenheiten, viel Regen, eine Menge Chicken Biryani und 10 Millionen glotzende Leute. Dieser Platzt ist bekannt dafuer, an diesem Tag der meistbevoelkerter Platzt von ganz Andhra Pradesh zu sein. Die Erfahrung war's wert.
Dank Id habe ich morgen auch frei. "Tooo many festivals in India!", klagte eine Lehrerin, den das Fest hat heute ausserdem den halben Unterrichtstag geraubt. Trotz der Tatsache, das Moslems eine relativ kleinen Anteil an Schueler und Lehrern stellen: Der grossteil scheint Hindus zu sein, gefolgt von Moslems, Christen, Jains sowie relativ vielen Sikh als auch Parsi! Eine wahre Seltenheit, selbst in Indien.

Mein Kopf sprudelt nur so ueber von Ideen, was ich noch schreiben koennte, aber jetzt gehe ich gemuetlich mit Luis eine Chai, ein Lassi oder ein Sweet Lime Juice trinken, die Woche war hart und morgen ist Ausschlafen auf der Tagesordnung!

P.s.: Hier werde ich uebrigens mit "Daniel Sir" angesprochen hehe!

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